Forschung
Schwerpunkte in der Forschung
Forschungsprojekte
Dieser Text folgt in schwerer und einfacher?Sprache.
Priorisierung von Themen zur Versorgung von Menschen mit Behinderung im Krankenhaus (PRISMA)
Hintergrund
Menschen mit Behinderung (MmB) stehen im Krankenhaus vor diversen Herausforderungen, diese k?nnen sich neben baulichen Barrieren auch in Form von Kommunikationsbarrieren, Unsicherheiten der Behandelnden uvm. zeigen. Dennoch gibt es nur wenige Studien bezüglich der Herausforderungen von MmB im Krankenhaus.
Ziel des Projektes PRISMA ist es daher unter Einbezug Betroffener, Angeh?riger und Fachpersonal die zehn relevantesten Themen und Fragen zu der Versorgung von Menschen mit kognitiver Behinderung im Krankenhaus ausfindig zu machen, um diese gezielt beforschen zu k?nnen.?
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Vorgehen
In einem mehrstufigen Verfahren werden mittels Frageb?gen und eines Workshops die aus Perspektive aller Beteiligter relevanten Herausforderungen, Probleme und Fragen bzgl. der medizinischen Versorgung von MmB im Krankenhaus gesammelt, aufbereitet und partizipativ priorisiert. ?
Um neben dem Priorisierungsprozess auch die Ausgestaltung des Vorgehens partizipativ zu gestalten, wird das Forschungsteam durch eine Steuerungsgruppe bestehend aus VertreterInnen von Stiftungen, Vereinen und Kliniken sowie ein Beratungsgremium bestehend aus Betroffenen unterstützt und beraten.?
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Kontaktperson
Tanja Frisch (tanja.fritsch@med.uni-augsburg.de)
Antonia Scheffel?(antonia.scheffel@med.uni-augsburg.de)
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Priorisierung von Themen zur Versorgung von Menschen mit Behinderung im Krankenhaus (PRISMA)
Priorisierung bedeutet:
Die Dinge zuerst zu machen,
die am wichtigsten sind.
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Was machen wir:
- Wir suchen wichtige ?Themen zur Kranken-Haus-Versorgung.
- Von Menschen mit Behinderung
- Und sortieren die Themen
- Wir Fragen:
- Welche Themen sind wichtig?
- Welche Themen sind nicht wichtig?
Hintergrund
Oft haben Menschen mit einer Behinderung Herausforderungen?im Kranken-Haus:
- Eing?nge haben oft Hindernisse
- Menschen mit Behinderung werden oft nicht verstanden
- ?rzte und Patienten fühlen sich oft unsicher
Was brauchen Sie für eine gute Versorgung
im Kranken-Haus?
Und:
Welche Probleme haben Sie im Kranken-Haus?
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Vorgehen
Wir machen eine Studie.
Studie bedeutet:
Es gibt ein Ziel.
Wir wollen etwas wissen.
Dafür stellen wir Fragen.
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In der Studie fragen wir:
- Welche Probleme haben Sie im Kranken-Haus?
- Welche Fragen haben Sie zur Kranken-Haus-Versorgung?
Wir fragen in Frage-B?gen?
Und in einer Arbeits-Gruppe.
Wir bekommen Hilfe von einer Steuerungs-Gruppe.
In der Steuerungs-Gruppe sind:
- ?rzten die Menschen mit Behinderung behandeln
- Personen, die mit Menschen mit Behinderung arbeiten
Wir bekommen Hilfe von einer Beratungs-Gruppe.
In der Beratungs-Gruppe sind:
- Menschen mit Behinderung
Erfahrungen von Menschen mit Behinderung in der Gesundheitsversorgung (ECHO)
Hintergrund
Menschen mit Behinderung haben das Recht auf das erreichbare H?chstma? an Gesundheit. Internationale Studien zeigen jedoch, dass Menschen mit Behinderung mit vielf?ltigen Herausforderungen bei Zugang und Nutzung von Gesundheitsversorgung konfrontiert sind. Laut Vereinten Nationen und Weltgesundheitsorganisation zeigen sich auch in Deutschland M?ngel hinsichtlich einer inklusiven, bedarfsorientierten Gesundheitsversorgung.?
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Vorgehen
Ziel der Studie ist es, besser zu verstehen, welche Erfahrungen Menschen mit einer Seh-, H?r- oder Mobilit?tsbeeintr?chtigung mit der Gesundheitsversorgung machen.?
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Hierfür werden Gruppendiskussionen mit Menschen mit Sehbeeintr?chtigungen, H?rbeeintr?chtigungen oder Mobilit?tsbeeintr?chtigungen und mit Geb?rdendolmetschenden aus der Region Augsburg durchgeführt, um mehr über deren Erfahrungen in der Gesundheitsversorgung zu erfahren. Diese Daten werden anschlie?end ausgewertet, wobei die verschiedenen Personengruppen miteinander verglichen werden. Mithilfe eines anonymisierten Fragebogens werden zudem Informationen über die teilnehmenden Personen und ihre Gesundheit erfasst.?
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Aktuelle Informationen
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Kontaktperson
Antonia Pflüger (antonia.pflueger@uk-augsburg.de)
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Den besonderen Belangen von Menschen mit Behinderung in der Hausarztpraxis Rechnung tragen (HaPra)
Hintergrund
Die Haus?rztin oder der Hausarzt ist die erste Ansprechperson bei jeglichen Gesundheitsproblemen. Darüber wie Haus?rztinnen und Haus?rzte den besonderen Belangen von Menschen mit Behinderung Rechnung tragen (Sozialgesetzbuch V, §2a) ist wenig bekannt.
Ziel dieses Projekts ist aus Sicht von Haus?rztinnen und Haus?rzten zu verstehen, was die besonderen Belange von Menschen mit Behinderung in der haus?rztlichen Praxis sind und wie diesen in der Praxis Rechnung getragen wird.
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Vorgehen
Um dieses Ziel zu erreichen, wird eine qualitative Studie durchgeführt. Pers?nliche, semi-strukturierte Interviews werden mit in Bayern t?tigen Haus?rztinnen und Haus?rzten durchgeführt. Die Datenerhebung erfolgte in Zusammenarbeit mit der AG Inklusive Medizin des Bayerischen Haus?rzteverbands am Bayerischen Haus?rztetag 2024.?
Bedürfnisse von Menschen mit Behinderung bei Extremwetterereignissen (HEAT)??
Hintergrund
Nach internationalem Recht sollen die Belange von Menschen mit Behinderung beim Klimaschutz einbezogen werden. Am Beispiel des pr?ventiven Hitzeschutzes f?llt jedoch auf, dass Menschen mit Behinderung oft als verwundbare Gruppe genannt werden, aber dass zu den tats?chlichen Bedarfen von Menschen mit Behinderung beim Hitzeschutz wenig bekannt ist. Ziel von HEAT ist es daher, erste Einblicke in die Bedarfe von Menschen mit Behinderung bei Hitze zu erhalten
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Vorgehen
In einer qualitativen Studie werden Experteninterviews mit Interessenverb?nden aus Bayern und Einrichtungen der Eingliederungshilfe aus der Region Augsburg durchgeführt. Beide Gruppen werden zu den Bedarfen ihrer Zielgruppe und zu Hitzeschutzma?nahmen in der ?ffentlichkeit oder in der Einrichtung befragt.?
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Kontaktperson
Raissa Hinderer (raissa.hinderer@med.uni-augsburg.de)
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KiNoa: Versorgung von Kindern mit Behinderung in der Kindernotaufnahme (KiNoa)?
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Hintergrund?
Kinder mit Behinderung sind h?ufiger auf eine Behandlung in der Notaufnahme angewiesen als Kinder ohne eine Behinderung. Nachweislich sind Kinder mit Behinderung dabei h?ufig mit besonderen Herausforderungen und Diskriminierungen konfrontiert. Dennoch ist über die konkrete Versorgungssituation von Kindern mit Behinderung in Notaufnahmen bis dato wenig bekannt – sowohl international als auch in Deutschland.?
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Ziel der Studie ist es daher, ein vertieftes Verst?ndnis i) über die Versorgungssituation von Kindern mit Behinderung in der Notaufnahme zu erlangen sowie ii) über wahrgenommene Herausforderungen in der Versorgung von Kindern mit Behinderung in der Notaufnahme aus Sicht von Eltern und Fachpersonal zu entwickeln.
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Vorgehen?
Um ein vertieftes Verst?ndnis über die Versorgungssituation dieser Kinder in der Kindernotaufnahme zu erlangen, wird eine retrospektive Datenanlyse von Routinedaten durchgeführt. Gruppendiskussionen mit Eltern von Kindern mit Behinderung, sowie??rztlichem und pflegerischem Fachpersonal der Kindernotaufnahme finden statt, um konkrete Herausforderungen in der Versorgung im Dialog zu identifizieren.?
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KiNoa wird in Kooperation mit der Interdisziplin?ren Kindernotaufnahme am Universit?tsklinikum Augsburg durchgeführt
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Kontaktperson?
Antonia Scheffel (antonia.scheffel@med.uni-augsburg.de)
Competency Standards for Health Professionals on Disability-Inclusion (INCLUDE)
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Background
The WHO Global Report on Health Equity for Persons with Disabilities demonstrates that persons with disabilities experience health inequities due to health system barriers amongst other factors. Strengthening health professionals (HPs) to adequately address the human rights and needs of people with disabilities is one strategic entry point into health systems.?
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Methods
This study by the Chair of Inclusive Health Care at the University of Augsburg and the University Hospital of Augsburg, in cooperation with the Disability Unit at WHO, will develop global competency standards on disability-inclusion for health professionals. To achieve this goal, a multi-stage mixed-methods approach was chosen, consisting of a scoping review, key informant interviews, and a consensus process. In developing these competencies, we are working continuously with a working group that involves experts from various disciplines and geographical regions, as well as with persons with disabilities.?
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Spezialisierte medizinische Versorgung junger Erwachsener mit Behinderung: Versorgungskontinuit?t im ?bergang von der Kinder- und Jugendmedizin in die Erwachsenenmedizin (SPEKTRA)
Hintergrund
Der ?bergang aus der Kinder- und Jugendmedizin in die Erwachsenenmedizin (Transition) stellt für junge Menschen mit komplexen Beeintr?chtigungen eine besonders vulnerable Phase dar. Gelingt die Transition in die Erwachsenenmedizin nicht, kann dies in der Praxis zu Versorgungslücken und einem Rückgang der Behandlungsqualit?t führen. Idealerweise werden Menschen mit kognitiver oder komplexer Beeintr?chtigung mit Erreichen des Erwachsenenalters von einem Sozialp?diatrischen Zentrum (SPZ), in dem sie w?hrend Kindheit und Jugend interdisziplin?r, medizinisch und therapeutisch versorgt wurden, in ein Medizinisches Behandlungszentrum für Erwachsene mit geistiger Behinderung oder schweren Mehrfachbehinderungen?(MZEB) übergeleitet.?Wenig ist zu diesem ?bergang aus der Perspektive von Menschen mit Behinderung und deren An- und Zugeh?rigen, sowie der in der Versorgung t?tigen Fachkr?fte bekannt.?
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Ziel von SPEKTRA ist daher, multiperspektivisch die aktuelle Versorgungssituation an der Schnittstelle zwischen Kinder- und Jugendmedizin und Erwachsenenmedizin zu beschreiben und Faktoren für eine gelingende Versorgungskontinuit?t zu identifizieren.
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Vorgehen
Mittels zielgruppenspezifischer Online-Frageb?gen erfassen wir die medizinische Versorgungssituation junger Erwachsener mit Behinderung beim ?bergang von der Kinder-/Jugendmedizin in die Erwachsenenmedizin aus deren Perspektive, sowie der Perspektive ihrer An- und Zugeh?rigen und des Fachpersonals in spezialisierten ambulanten Versorgungseinrichtungen.??
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Kontaktperson
Theresia Matt?(theresia.matt@uni-a.de)
Ciara Mathe?(ciara.mathe@uni-a.de)
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Wie gelingt der Wechsel von der Kinder- zur Erwachsenenmedizin für junge Erwachsene mit Behinderung? (SPEKTRA)
Worum geht es?
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Wenn junge Menschen mit Behinderung erwachsen werden, wechseln sie von der Kinder- zur Erwachsenenmedizin.
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Dieser Wechsel ist oft schwierig.
Manchmal bekommen die jungen Menschen danach nicht mehr die Hilfe, die sie brauchen.
Dann kann es zu Problemen bei der Versorgung kommen.
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Wir wollen besser verstehen:
- Wie gut funktioniert dieser Wechsel im Moment?
Was machen wir?
Wir arbeiten zusammen mit:
- Menschen mit Behinderung
- Eltern und anderen wichtigen Personen
- ?rztinnen, ?rzten und Fachleuten
Wie l?uft die medizinische Versorgung beim Wechsel in die Erwachsenenmedizin?
Es gibt dafür Frageb?gen.